Gewonnen haben der „WFS Clearwater Lift“ von der AMS Alteno GmbH, das Projekt „reffiSchaf“ von der Projektgemeinschaft Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH, Biomanufaktur Havelland GmbH und Gut Hirschaue GmbH & Co. KG sowie die „MB feuerbeständige Brandschutztür aus Holz“ von der Projektgemeinschaft MB Fensterbau Beelitz GmbH und MB Brandschutztischlerei Beelitz GmbH. Außerdem gab es zwei Sonderpreise: Diese gingen an die Potsdamer Sectorlens GmbH für ihre Plattform „Find Your Software“ und an CanChip GmbH aus Potsdam für das Projekt „Tumor-on-Chip-Modelle“.
Wirtschaftsminister Daniel Keller lobt die neuen Ideen: „Ich freue mich sehr für die Gewinner und gratuliere herzlich! Diese neuen Ideen haben den Preis verdient. Alle Gewinner-Projekte zeigen ihre Kraft und bringen einen Nutzen für die Brandenburger Wirtschaft und helfen auch, unsere Umwelt zu schützen. Mein Dank geht an alle, die an diesem wichtigen Wettbewerb teilgenommen haben! Auch in diesem Jahr war der Innovationspreis eine große Bühne für neue Leistungen „Made in Brandenburg.“
Kurzporträts der Gewinner:
AMS Alteno GmbH (Luckau in der Lausitz)
Mit dem WFS Clearwater Lift zeigt die AMS Alteno GmbH eine besondere Bootshebeanlage mit Klarwasserhydraulik. Diese neue Idee aus der Niederlausitz schützt die Umwelt, weil sie kein schädliches Hydrauliköl braucht. Bootslifte mit Klarwasserhydraulik heben Boote über das Wasser, zum Beispiel zum Überwintern. Das ist auch umweltfreundlich, weil man keine schädlichen Anstriche braucht. Der Clearwater Lift von AMS Alteno hilft, die Gewässer zu schützen. Die Technologie hat großes Potenzial für andere Anwendungen.
Frankenförder Forschungsgesellschaft mbH (Luckenwalde)
Biomanufaktur Havelland GmbH (Velten)
Gut Hirschaue GmbH & Co. KG (Rietz-Neuendorf)
Das Projekt „reffiSchaf“ will eine Wertschöpfungskette für Lamm- und Schaffleisch aufbauen und ein Vermarktungskonzept entwickeln. Dabei sollen alle essbaren Nebenprodukte von Schafen genutzt werden, die bisher kaum verwendet werden. Es braucht mehr attraktive Schaffleischprodukte. Geschmacksmaskierende Verfahren, bei denen nur pflanzliche Zusatzstoffe wie Ingwersaft, Gewürze oder Gemüse verwendet werden, helfen, den besonderen Geschmack von Schaf in Produkten zu mildern, wo das nicht gewünscht ist. ReffiSchaf entwickelt neue Produkte wie Wurst und Fertigprodukte speziell für Schaffleisch. Die Markteinführung einer Bio-Bratwurst aus 100% Schaffleisch ist ein erster Erfolg des „reffiSchaf“-Produktmarketings. Das Projekt hilft, die Schafhaltung nachhaltig zu machen.
MB Fensterbau Beelitz GmbH (Bad Belzig)
MB Brandschutztischlerei Beelitz GmbH (Bad Belzig)
Die Tischlereien haben mit der MB feuerbeständigen Brandschutztür aus Holz ein neues, erfolgreiches Produkt entwickelt. Die Holztür hält im Brandfall 90 Minuten und sieht schöner aus als Türen aus Stahl oder Metall, was besonders im Denkmalschutz wichtig ist. Die Brandschutztür aus Bad Belzig hat auch größere Öffnungen und kann als zweiflügelige Tür mit Bögen gemacht werden. Die Verwendung von zertifiziertem Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und umweltfreundlichen Lacken macht die Herstellung der Brandschutztüren umweltschonend.
Trägerinnen der Sonderpreise:
Sectorlens GmbH (Potsdam)
Die in Brandenburg entwickelte Plattform „Find Your Software“ ist ein Produkt des Potsdamer Start-ups Sectorlens, das besonders für kleine und mittlere Firmen geeignet ist. Mit einem Klick wird eine Unternehmensanalyse gemacht und passende Software ausgewählt. Das Tool vereint die Analyse der Anforderungen, die Identifikation von Anbietern, die Einbindung aller Beteiligten und die Unterstützung der Prozesse in einer Anwendung. Entscheidungen im Bereich Unternehmenssoftware können schnell getroffen werden. Das Produkt hilft, die Digitalisierung von Firmen.
CanChip GmbH (Potsdam)
CanChip entwickelt Tumor-on-Chip-Modelle, die Tests an menschlichen Zellmodellen ermöglichen und Tierversuche in der Krebsforschung ersetzen. Die Chips bilden die komplexen Umgebungen von Tumoren genau nach und erlauben Tests für eine personalisierte Therapie. Das Unternehmen in Potsdam leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Krebsbehandlung und zur Entwicklung von Medikamenten.