Eine wegweisende Woche liegt hinter einer Delegation von Unternehmen und Institutionen aus der Lausitz, die vom 12. bis 15. März 2024 die österreichische Geschäftswelt erkundeten. Unter der Leitung der IHK Cottbus begab sich die Delegation nach Wien, um das Potenzial für Kooperationen und Geschäftsentwicklungen zu erkunden.
Die Teilnehmer dieser intensiven Geschäftsreise repräsentierten eine breite Palette von Branchen, darunter Energie und erneuerbare Energien, Bauprojektentwicklung, Innovationsmanagement, Forschung und Entwicklung sowie CO2-neutrale Lösungen. Zu den führenden Unternehmen, die die Lausitz vertraten, gehörten die IBAR Systemtechnik GmbH, Lausitzer Stahlbau Ruhland, das Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) am HZDR, Metall- und Balkonbau Hansmann GmbH, AGT Akademie für Gestaltung und Technologie GmbH und selbstverständlich die Initiative "Mining & Generation Technology - Made in Germany" (kurz: MinGenTec).
Der Höhepunkt des Besuchs war wohl das 7. Deutsch-Österreichische Technologieforum, das von der Deutschen Handelskammer in Österreich und Fraunhofer Austria organisiert wurde. Es fokussierte sich in diesem Jahr auf die Themen Digitalisierung, erneuerbare Energien und Fachkräftemangel, mit namhaften Vertretern aus Industrie und Wissenschaft. Prof. Dr. Antonio Krüger, Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) betonte in seiner Keynote die transformative Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) für die Wirtschaft, während Diskussionen über die Integration von KI in die Industrie und die Bedeutung nachhaltiger Innovationen für die Zukunft geführt wurden. Die Delegation schien auch vom Beitrag von Herrn Thorsten Kramer von der LEAG in Cottbus beeindruckt, der die Energiewende der Region Südbrandenburg vorstellte.
Ein weiteres Highlight war der Besuch der "SMART CITY" Wiens und der aspern Seestadt, betrieben von Wien 3420 AG. Sie gilt als das größte Stadterweiterungsprojekt Europas im 21. Jahrhundert. Dieser neu entstehende Wiener Bezirk wird als autarke Stadt in der Stadt konzipiert, angetrieben von erneuerbarer Energie und erbaut aus ökologischen Materialien. Er zeichnet sich durch nachhaltigen Stadtverkehr sowie großzügige Grünflächen aus. Dieses Projekt hinterließ einen besonderen Eindruck bei der Delegation.
Die Unternehmensreise nach Österreich markiert einen wichtigen Schritt in der Erkundung neuer Möglichkeiten für die Lausitzer Unternehmen und der Stärkung bereits bestehender internationaler Beziehungen und zeigte einmal mehr das Engagement der Region für Innovation und nachhaltige Entwicklung.