25. Oktober 2023
Netzwerke leben vom Austausch – Unternehmen mit anderen Unternehmen sowie mit weiteren Fachexpertinnen und -experten, etwa aus der Wissenschaft. Auch die Initiative Mining and Generation Technology made in Germany (MinGenTec) hat sich diesem Gedanken verpflichtet und lud nun schon zum 15. Netzwerktreffen im Besucherzentrum des Parks und Schloss Branitz ein.
Das Treffen stand ganz im Zeichen des Leichtbaus, einer zukunftsweisenden Schlüsseltechnologie, die in vielen Branchen durch die Ressourcen- und Energieeffizienz immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dank mehrerer Forschungseinrichtungen und erfahrener Unternehmen verfügt die Lausitz bereits über eine ausgeprägte Leichtbau-Expertise. In den kommenden Jahren wird diese Kompetenz durch weitere Leichtbau-Projekte gestärkt werden und somit eine zentrale Rolle im Wandel der Lausitz spielen.
Nach dem Grußwort der Gastgeberin Martina Schmaler von der Stiftung Fürst-Pückler-Museum und der Veranstaltungseröffnung durch Kirstin Wenk, Teamleiterin Außenwirtschaft, Europa-Service der Wirtschaftsförderung Brandenburg, folgten Beiträge zum Leichtbau in Brandenburg, die erkenntnisreiche Einblicke in neue Projekte und Zukunftsperspektiven gaben.
Denis Voigt von der Forster SMT GmbH stellte das Vorhaben der FabricLausitz, eine Plattform für Leichtbau-Lösungen vor. In diesem neuen Technologiezentrum sollen kleine und mittlere Unternehmen Leichtbaufasern entwickeln und fertigen lassen können. Die bereits vorhandene Leichtbau-Kompetenz in Südbrandenburg soll somit ausgebaut und auf die Wirtschaft transferiert werden.
Einen Werkstoff, der den Energiebedarf der Industrie bereits drastisch senkt, stellte die Gründerin Dr. Alla Kasakewitsch vom deutschen Start-up Soluterial aus Beelitz vor. Das Unternehmen hat den auf Reinaluminium basierenden Hochleistungswerkstoff SoluteriAL entwickelt. Durch das einzigartige Eigenschaftsprofil trägt SoluteriAL zur Transformation der Industrie und gleichzeitig zur Stärkung der Umwelt und Wirtschaft bei.
Dass Leichtbau als Querschnittstechnologie für neue Antriebsformen der Mobilität eine entscheidende Rolle spielt, zeigte Dr. Beatrice Rich von chesco. Im Center for Hybrid Electric Systems Cottbus der BTU Cottbus-Senftenberg wird an der klimafreundlichen Mobilität der Zukunft durch alternative Antriebe geforscht.
Nicht zuletzt wird die Förderung des Leichtbaus durch den Bund und die Länder unterstützt. Mercedes Reischel, Clustermanagerin Metall, Leichtbau & Additive Fertigung der Wirtschaftsförderung Brandenburg, sprach über die im Frühjahr dieses Jahres gestartete gemeinsame Leichtbau-Initiative von Brandenburg und Berlin. Diese will die im Leichtbau tätigen Unternehmen stärken und sichtbarer machen. Eine ideale Plattform zur Vernetzung und zum intensiven Austausch bieten dabei die Netzwerktreffen Leichtbau Berlin-Brandenburg.
Zum Abschluss gab
Dr. Christina Eisenberg, Projektleiterin der Initiative MinGenTec der
IHK Cottbus, einen Rückblick auf gewonnene Erkenntnisse des vergangenen Jahres und stellte gleichzeitig einen Ausblick der Initiative MinGenTec für 2024 vor. In aufgeschlossener und entspannter Atmosphäre fand die Veranstaltung im angeregten Austausch ihren Ausklang.